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Microsoft bietet seit Windows Vista ein neues Kommando Tool an, mit den Namen WinSAT („Windows System Assessment Tool“), mit diesem Kommando Tool kann man bestimmte Leitungsmerkmale von einem Computer messen. Wie in unseren Beispiel die Lese und Schreibgeschwindigkeit von einem USB Stick.

Der Leistungsindex von Windows 7 lässt sich in der Eingabeaufforderung aufrufen. Start –> Programme –> Zubehör (rechte Maustaste auf Eingabeaufforderung und als Administrator starten)

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Angenommen der USB-Stick hat das Laufwerk „E:\„, dann würde der Befehl wie folgt lauten:

Für Random Read (Leserate):

winsat.exe disk -read -ran -ransize 4096 -drive E

liest nach dem Zufallsprinzip 4-KB-Blöcke auf Laufwerk E:\

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Für Random Write (Schreibrate):

winsat.exe disk -write -ran -ransize 524288 -drive E

liest nach dem Zufallsprinzip 512-KB-Blöcke auf Laufwerk E:\
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Für Sequentiell Read:

winsat.exe disk -read -seq -seqsize 16384 -drive E

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Für Sequentiell Write:

winsat.exe disk -write -seq -seqsize 524288 -drive E

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Bei der Auswertung vom letzten Befehl (Sequentiell Write) sollte man etwas Geduld mitbringen.
Das Ergebnis wird in Megabyte pro Sekunde (MB/s) angezeigt. Größere Werte sind natürlich besser und bedeuten eine höhere Leistung in Verbindung mit Readyboost.
WinSAT ist Bestandteil von Windows Vista – funktioniert aber auch unter Windows XP. Offensichtlich wurde WinSAT absichtlich abwärts kompatibel gehalten. WinSAT *.xml Files liegen unter Windows XP und Vista im Verzeichnis „C:\Windows\Performance\WinSAT\DataStore\“.
Die WinSAT.exe von Windows Vista kann auch unter Windows XP verwendet werden.

Leider sind nicht alle Befehle unter Windows XP nutzbar wie z.B. „winsat formal“ oder „winsat features„. Aber um die Leistung von einem USB Stick herauszufinden absolut ausreichend

Download: WinSat.zip (1.76 MB – ins C:\WINDOWS\System32-Verzeichnis kopieren).

Alle möglichen Parameter sind auf folgender Seite kurz beschrieben: http://technet.microsoft.com/en-us/library/cc742157.aspx

Viele Grüße
Helmut

Eine der häufigsten Aktionen für IT-Spezialisten ist das Verschieben von Dateien in ein bestimmtes Zielverzeichnis. Wenn Sie dabei zum vereinfachten Kopieren nicht gleich auf eine komfortable Shell umstellen wollen, kann ein kleiner Trick in der Registry zumindest den Windows-Explorer verbessern. Als Ergebnis entsteht eine direkte Verknüpfung zur gewünschten Verzeichnis-Struktur des Zielordners.

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Der Eintrag „in Ordner kopieren…“ wird wie folgt dem Kontextmenü des Windows Explorers hinzugefügt: gehen Sie zum Schlüssel „HKEY_CLASSES_ROOT/AllFileSystemObjects/shellex/ContextMenuHandlers“ und legen einen neuen Unterschlüssel namens „CopyToFolder“ an.
Dieser enthält einen REG_SZ-Wert namens „Standard“, den Sie auf „{C2FBB630-2971-11D1-A18C-00C04FD75D13}“ ändern müssen. Der Eintrag ist dann sofort verfügbar, ein Neustart ist nicht notwendig.

Viele Grüße
Helmut

Anders als seine Vorgänger bietet Windows Server 2008 ohne zusätzliche Tools die Möglichkeit, Snapshots von ganzen Laufwerken durch die Verwendung der Volume-Shadow Copy-Services (VSS) auf einfache Weise zu nutzen. So lassen sich Backups und andere Sicherungen auch mit Dateien durchführen, die durch den Zugriff von Benutzern gesperrt sind.

Um ein Laufwerk oder Teile davon zu sichern, kann wie folgt vorgegangen werden: Zunächst wird der Kommandozeilenbefehl “Diskshadow” aufgerufen. Danach werden nacheinander folgende Befehle eingegeben:

Set Context Persistent Nowriters
– Begin Backup
– Add Volume C: Alias C_Shadow
– Create
– Expose %C_Shadow% P:
Exec C:\Windows\System32\cmd.exe

Nun befindet man sich wieder auf der Windows-Kommandozeile und hat ein schreibgeschütztes Laufwerk P:, das eine exakte Kopie des Laufwerks C: zum Zeitpunkt der Eingabe des Create-Befehls ist. Das neue Laufwerk P: oder Teile davon können nun nach Belieben genutzt werden, beispielsweise mit Robocopy. Alle Dateien haben einen konsistenten Zustand und sind nicht durch andere Benutzer gesperrt.

Anschließend kehrt man mit dem Befehl “Exit 0″ zurück in die Diskshadow-Shell. Dort gibt man folgende Befehle ein:

End Backup
– Delete Shadows Id %C_Shadow%
Exit

Damit wird die Schattenkopie wieder gelöscht und der benötigte Platz freigegeben. Eine detaillierte Beschreibung des sehr mächtigen Diskshadow-Tools findet sich auf Microsoft Technet

Das Kopieren von Daten von einem Server zum anderen gehört zu den häufigsten Beschäftigungen eines Administrators. Windows 2008 besitzt den Kommandozeilenbefehl Robocopy, der das Leben in vielen Fällen leichter macht und bei weitem über die Möglichkeiten von Xcopy hinausgeht.
Die Vielzahl der Optionen wirkt allerdings auf den ersten Blick etwas verwirrend, so dass einige Einarbeitungszeit erforderlich ist, um Robocopy effektiv zu nutzen. Will man einen Share oder einen Verzeichnisbaum schnell an eine andere Stelle kopieren, gibt es eine Syntax, die eine exakte Kopie mit allen Zugriffsberechtigungen und Attributen liefert.

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Der Befehl

Robocopy <Quelle> <Ziel> /R:1 /W:1 /Mir /Copyall /Zb /Efsraw /Dcopy:t

führt in der Regel das Gewünschte aus. Dabei ist zu beachten, dass, anders als der Namensbestandteil “Copy” vermuten lässt, existierende Dateien im Zielverzeichnis gelöscht werden, denn die Option /MIR bewirkt, dass ein echtes Mirroring durchgeführt wird.

Mit der Option /Copyall werden alle Zugriffsberechtigungen unverändert in das Zielverzeichnis übertragen. Anders als bei der Option /Sec werden auch die Dateieigentümer und die Audit-Einstellungen übertragen. /Dcopy:t bewirkt, dass Robocopy das Datum der Unterverzeichnisse von der Quelle übernimmt. Durch die Verwendung von /Zb kann ein Administrator auch Dateien kopieren, auf die er normalerweise keinen Zugriff hat, sofern er das für Administratoren voreingestellte Recht für Backups besitzt.

Falls das Zielverzeichnis ebenfalls auf einem Windows-2008-Server liegt, bewirkt /Efsraw, dass verschlüsselte Dateien im NTFS-Filesystem in ihrer verschlüsselten Form übertragen werden, ohne dass der Administrator den Schlüssel besitzen muss. Während des Kopiervorgangs kann er keine Kenntnis vom Inhalt der Datei nehmen.

/R:1 bewirkt, dass nur einmal versucht wird, eine Datei erneut zu kopieren, wenn der Vorgang fehlschlägt, meist weil die Datei durch einen anderen Benutzer gesperrt ist. /W:1 bedeutet, dass eine Sekunde gewartet wird, bevor ein erneuter Kopierversuch startet.

Die letzten beiden Optionen mögen auf den ersten Blick falsch gewählt wirken, sind aber genau richtig, wenn ein Administrator zu normalen Arbeitszeiten einen Share kopiert. Dateien, die in Benutzung sind, werden damit einfach ausgelassen.

Somit entsteht die Möglichkeit, den Share später offline zu setzen und einen erneutes Robocopy auszuführen. Da Robocopy nur geänderte Dateien kopiert, kann die Offline-Zeit auf diese Art meist sehr kurz gehalten werden. Zwischenzeitlich im Quellverzeichnis gelöschte Dateien werden auch im Zielverzeichnis gelöscht.

Detaillierte Informationen zu allen Robocopy-Parametern finden sich auf Microsoft Technet